Mit einer Kellerabdichtung aus Bitumen- oder Kunststoffbahnen "steht" das ganze Gebäude in einer geschlossenen, dichten Wanne, die das Bauwerk allseitig umschließt. Die Wanne besteht aus einer Sohlen- und einer Wandabdichtung.
Entscheidend ist die fachgerechte Verbindung zwischen den beiden Flächen, daher sollten die Abdichtungen immer aus den gleichen Materialien erstellt werden, um die dauerhaft dichte Verbindung sicherzustellen. Hierin liegt einer der vorteilhaften Hauptunterschiede zu Kombinationsbauweisen aus wasserundurchlässiger Bodenplatte und einer ausschließlichen Wandabdichtung.
Die Materialeigenschaften der Kunststoff- und Bitumenbahnen sichern eine dem Gebäude entsprechende Flexibilität und Standfestigkeit. Das hochwertige Bahnenmaterial widersteht in Verbindung mit einer vorgestellten Wärmedämmung oder Schutzlage problemlos auch stärkeren mechanischen Beanspruchungen, wie sie bei der späteren Verfüllung der Baugrube mit Erdreich auftreten.
Vielfach wird der Keller aus wasserundurchlässigem WU-Beton erstellt. Sollen diese Kellerräume später genutzt werden oder werden weitere Anforderungen wie trockenes Raumklima und die Vermeidung von Tauwasser gestellt, so ist eine zusätzliche Abdichtung auf der Außenwand erforderlich. Ein Keller mit einer Wannenabdichtung und zusätzlicher Wärmedämmung macht Kellerräume wohnlich und für vielerlei anspruchsvolle individuelle Nutzungen verwendbar.
Ein weiterer großer Vorteil einer Bahnenabdichtung ist ihre hohe Funktionssicherheit, denn im Unterschied zu Abdichtungen mit Spachtelmassen ist die Bahnenabdichtung überall durch die konstante Bahnenstärke gleich dick. Bahnen benötigen zudem keine Trockenzeiten, sind sofort nach der Aufbringung funktionsfähig und müssen nicht während der Verarbeitungs- und Trockenphase vor Regen geschützt werden. Die Baugrube kann sofort nach der Fertigstellung verfüllt werden, was die Bauzeit weiter verkürzt. Abdichtungsbahnen können am Gebäudesockel über das Bodenniveau hochgeführt werden, um das Eindringen von Spritzwasser im Sockelbereich zu verhindern, was noch mehr Schutz bedeutet.
Neben der Abdichtung von Kellern gehört auch die normgerechte Abdichtung von Nassräumen wie z. B. Bädern, barrierefreier Duschen mit Bodenablauf und Saunen sowie Räumen, die häufig nass gereinigt werden, wie z. B. Küchen, zum Leistungsbereich des Mitgliedsbetriebes der Dachdeckerinnung. Die Räume werden abgedichtet, um spritzwasserbelastete tragende Bauteile des Gebäudes wie Decken- und Wandflächen durch eine geeignete Abdichtung dauerhaft vor Schäden zu schützen.
Diese Abdichtungen kommen vor allem zum Schutz von Stahlbetondecken, Mauerwerk oder angrenzenden Räumen mit feuchtigkeitsempfindlicher Einrichtung zur Anwendung. Die Abdichtung von Schwimmbädern, Becken und Behältern im Innen- und Außenbereich ist ebenfalls unser Spezialgebiet.
Dachdecker-Meisterbetrieb Bettina Lücking-Rodenbäck, Franz-Haniel-Str. 4, 47443 Moers, info@luecking-dach.deValidome